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I
Ich, Leonhard Euler, bin A. 1707 den 15ten April
Stilus novus zu Basel gebohren. Mein Vater war Paulus
Euler, damals designierter Prediger nach dem
eine Stunde von Basel gelegenen Dorf Riechen: und
meine Mutter hiess Margaretha Bruckerin.
II
aus Vaters Mund und Hand schlug mich die Mathematik
in Bann, Göttin Euklids, ihr Geschlecht die Zahl,
jede Nacht ein Kongress und Beischlaf
und wie spitzwinklige Quadrate prickelnd in mir die
Frage,
göttlich: wohin geben mich die Vektoren, Trajektorien und
Tautochronen und wohin gebe ich sie
III
elliptische Integrale, diophantische Gleichungen,
ich sollte sie meistern wie so vieles / andere, das keiner
tatsächlich gelöst zuvor, berufen zum ›Geometer‹
/ Genie,
ein, und das war messbar, »denckwürdiger Mann«,
von größter Wichtigkeit für den Fortschritt
Prof. Matheseos Herr Euler, wie man sagte, Protestant,
natürlich,
›Mysterium‹ und ›Sonne‹ (fragt Laplace oder Gauß),
geboren/
aufgewachsen an den Leichen von Leibniz und Newton
die ich schätzte / und verwarf / wo es ging, ich,
»der weitaus produktivste / Mathematiker der Menschheits-
geschichte« und die Geschichte war lang
(…)
Leonhard Euler (1707–1783), Mathematiker.
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