Ralf
Nöcker |
Was ist das also nach heutigem Verständnis genau, eine Marke? Eigentlich nichts. Man kann sie nicht anfassen, nicht schmecken, nicht riechen, und man sieht allenfalls ihre Visitenkarte das Markenlogo und den Markennamen. Auch wer als Bilanzleser sich betätigt und in einem Geschäftsbericht nach der Marke sucht, wird nicht fündig werden: Die Marke darf als sogenannter selbsterstellter immaterieller Vermögensgegenstand, nicht in die Bilanz aufgenommen werden. Und das, obwohl dieses Nichts bei vielen Unternehmen das mit Abstand wertvollste Gut ist, über das sie verfügen. Die weltweit wertvollste Marke Coca Cola ist laut Marktforschungsunternehmen Interbrand 69,6 Milliarden Euro wert. Wohl gemerkt: Nur die Marke! Produktionsstätten, Verwaltungsgebäude, der Mitarbeiterstamm alles nicht enthalten. Und was soll das alles? Warum geben die Unternehmen aberwitzige Summen für Werbung, Sponsoring und was sonst noch alles aus, um ihre Marken-Ikonen zu stärken? ( ) |