Lu Süd
Monolog
 


Der Himmel bläht die zähen Sterne.
Plaste, unbenutzte, baumelt.

Stille.

Alles was ich kaufe verbrauche ich.
Auch wenn’s durchschaubar bleibt.
Auch wenn man eifersüchtig wird.

Lachen.

Du siehst mich nicht.
Du ahnst meine Nähe nicht.

Fern das Geräusch des Zerkauens von gerösteten Hanfsamen.

Das Verlangen nach dir. Innen.
Lautsprecherboxen in der Badewanne.
Ich habe mich verschwendet.

Stille.

Mein Lächeln hält dagegen.
Die Tischtennisschläger liegen noch immer auf dem Küchentisch.
Wir haben uns nicht entfernt,
es sei denn, um auf‘s Klo zu geh’n.

Sie scheint mich vergessen zu haben.
Ich möchte, kann ich mich hinlegen?
Sie erinnert sich an mich –
oder auch nur daran, dass sie nicht allein ist.


Ja, klar, sagt sie, steht auf und geht.
Ich höre sie noch, weiß aber nicht, ob ich mich bewegen kann.
Jetzt hat sie überall das Licht gelöscht.
Ungesehen verlasse ich das Haus.

Bewegung.

Es gibt Herbstblätter zu kaufen.
Ich habe mir die Mühe gemacht, dies zu tun.

Stille.

Die Vorbereitungen sind mir lästig –
aber ohne geht nichts.
Blaue bleiche, tröge Leiche.
Schön und faul ist der Gaul.

Lachen.

Meine Worte verzögern sich manchmal.
Dieses Drängen und Begehren, dumm.
Wann kapier’n die Scheißer das endlich –

Stille.

Nicht kochen. Nicht kotzen, hab’ ich gesagt!
Die Kacheln müssen absolut bleiben.
Die anderen – flach gruppiert.

Finis.

 

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