b:ohne
stampede
 


das ist die welt, in der ich lebe. eine welt voller schatten und ängste. gedankenkaskaden rasen durch meinen kopf. ein unaufhaltsamer strom von abwägungen, vermutungen, verwerfungen und absurditäten, gefüttert von den unaufhörlichen eindrücken die auf mich einstürzen.
in raserei BRINGE ICH GEDANKEN HERVOR. uneinheitliches nebeneinander von unvereinbarem, genauso wie geordnete ruhe im chaos. ruhe über dem chaos, freischwebend. nicht fertig geworden.

„aber doch hatte bei ihm die begierde gesiegt, stets etwas unerhörtes und unglaubliches zu vollbringen.“
(Arrian um 120 n. chr. über)

stampede
das denken dient dem menschen nicht zu seinem untergang. denken vermittelt zwischen denkern. der geist denkt sich selbst. denn die wörter haben sich selbst gewählt.

was ist der staat?

ist der staat nur mein staat, oder ist dein staat auch ein staat? befolge ich die gesetze in meinem staat, oder sind die gesetze deines staates auch meine gesetze? wenn mein staat mich töten möchte, darf dein staat mich dann auch töten? darf dein staat mich töten, wenn seine gesetze möchten, dass ich sterbe und mein staat nichts dagegen hat, auch wenn er mich nicht töten möchte? wenn dein staat mich töten möchte, weil ich mich nicht in meinem staat aufhalte, sondern in deinem staat und ich nur in meinem staat nach den gesetzen meines staates verurteilt werde, gehöre ich dann dem anderen staat, da ich doch einem gehören muß?

(...)

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