Editorial


Schnittstellen der Literatur. Die Schöpfung. Marken & Marketing. Der Tod in der Lahn. Deutscher Herbst 2002. Timur Novikov.

Der Schwerpunkt unserer dritten Ausgabe: »Icons & Ikonen«.
Ein Doppelthema? Ein Wortfeld: Religiöse Kunst, Ostkirche, Fenster zur Unendlichkeit, Heiligenbilder, Verehrung, Stars, Madonna und Proskynese, Zeichen, Repräsentationen, Signets, Logos, Piktogramme, Marken, Branding. Und die Gemeinsamkeiten: Typisierung und damit einhergehende stilistische Beschränkung, formale Übersteigerung, Standardisierung der Bildersprache durch Chiffren, Verkürzungen, Orientierung, überörtliche und überzeitliche Lesbarkeit.

Mit Timur Novikov präsentieren wir einen russischen Künstler aus St.Petersburg. Ein Beitrag von Christoph Karsten erläutert sein Schaffen und die Ansätze der »Neuen Akademie«. Zugleich ein Nachruf: Timur Novikov starb im Mai diesen Jahres.

Literatur-Motorwelt: mit dieser Ausgabe beginnt eine neue Serie: »Schnittstellen der Literatur«. Im Fokus sind weniger Autorinnen und Autoren, sondern die Menschen zwischen ihnen und der Öffentlichkeit – Menschen, die verlegen, veranstalten, fördern. Halbjährlich werden an dieser Stelle Katalysatoren des Literaturbetriebs von ihren Konzepten und Erfahrungen berichten; den Beginn machen Ulrike Wörner und Boris Kerenski (Stuttgart).

In LahnBeat erscheint erstmalig (aber nicht einmalig) »Der Tod in der Lahn« von AE. Der Protagonist doziert; ontologische Anmerkungen zu einer Wasserleiche.

Syntax acut #04 wird sich den »Naturwissenschaften« widmen. Der Anlass: Das Jahr 2003 beglückwünscht Justus von Liebig zu seinem 200. Geburtstag. Und damit auch Gießen: Justus von Liebig wirkte nahezu 30 Jahre an der hiesigen (damals noch nicht nach ihm benannten) Universität.

Natürlich gibt es Syntax acut auch in einer anderen Welt: www.syntax-acut.de.

Der Hl. Isidor ist der Schutzpatron des Internet.


Alles Liebe

Harald Schätzlein

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